Gesendet: 23-02-2022 Geschrieben von: Laurens Koster Lesezeit: 6 Minuten
MAN als Basis für Ihren Camper

MAN als Basis für Ihren Camper

Sowohl Knaus- als auch Westfalia-Camper sind mit dem MAN TGE als Basis erhältlich. Ein Transporter mit einem unter Truckern bekannten Logo. Doch mit VW als Mutterkonzern ist der MAN nahezu identisch mit dem neuen VW Crafter. Fast, denn es gibt einige Unterschiede, die den relativ neuen Namen im Camper-Land zu einer interessanten Wahl machen

HERREN

In der Welt der Logistik, in der MAN tätig ist, liegt der Fokus zunehmend auf „dem Letzten“. Ein Ziel in der Stadt. Darauf will VW Truck and Bus offenbar reagieren und keine Nutzfahrzeuge mehr liefern, die nicht in die Stadt dürfen. Zu groß oder zu schwer führt irgendwann zum Einsturz der Kais. Ein guter Grund für VW, neben dem Crafter auch eine MAN-Version auf den Markt zu bringen.

TGE

Beide Transporter werden in einer neuen polnischen Fabrik gebaut. Die Vorgängergeneration des Crafter stammte aus einem Mercedes-Werk in Bremen. Doch die Zusammenarbeit der beiden Produzenten ist beendet. Mercedes und Renault sind die neue Kombination, um sich die Entwicklungskosten von Transportern zu teilen. Allerdings will VW weiterhin das gesamte Marktsegment bedienen. Daher die Zwei-Marken-Strategie mit weitgehend gleichem Transporter.

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Wahl

Beim TGE stehen zwei Radstände zur Auswahl: 3,64 m und 4,49 m, sowie drei Höhen. Alle TGEs verfügen über einen Zweiliter-Dieselmotor von VW mit 75, 90, 103 oder 130KW. Grundsätzlich sind die TGE des MAN etwas teurer als ihre VW-Brüder, ebenfalls in gleicher Ausstattung. Der Unterschied liegt in der Ausstattung. Beim TGE ist das etwas umfangreicher. Der TGE verfügt serienmäßig über EABS oder verfügt über NotBrems Assistant und Seitenwindassistent. Letzteres ist insbesondere für einen großen Teilintegrierten ein sinnvolles Fahrerassistenzsystem. Neben Dieselversionen ist der TGE auch mit Elektroantrieb erhältlich. Mit einer Reichweite von 115 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km ist diese Version vor allem für den Stadtverkehr gedacht.

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Pionier der Dieseltechnologie

Die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, kurz MAN, produziert seit 1920 Lastkraftwagen eigener Konstruktion. Doch zuvor hatte MAN bereits 1897 gemeinsam mit Dr. Rudolf Diesel den ersten Dieselmotor gebaut. 1924 wurde der erste MAN-Lkw mit Dieselmotor der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu Beginn der 140er-Jahre gab es zahlreiche verschiedene Modelle mit Diesel- oder Benzinmotor. Das Spitzenmodell war ein Dreiachser mit langem Radstand. Dieser hatte einen 1945 PS starken Dieselmotor. Auch MAN litt während des Krieges stark unter den Bombenangriffen der Alliierten. Ab XNUMX wurde die Produktion von Fünftonnern wieder aufgenommen und MAN erholte sich mit dem deutschen Wiederaufbau zu dem Giganten, der es heute ist.

Weitere Informationen: www.man-nederland.nl

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Knaus Van Ti 640 MEG Vansation

Neben dem VW Crafter nutzt Knaus mittlerweile auch den MAN TGE als Basisfahrzeug. Auch für den VAN TI 640 MEG Vansation. Der neue Vansation setze Maßstäbe, sagt Knaus. Inspiriert von der sogenannten FoldXpand-Rückwandkonstruktion und natürlich dem MAN-Chassis. Dadurch ergibt sich im Innenraum das gleiche Platzangebot, die Außenmaße sind jedoch kompakter. Auch der neue Vansation ist durch das tiefergelegte MAN-Fahrwerk ein echter Lowrider im Knaus-Programm. Die Hinterachse verfügt über eine Luftfederung für mehr Komfort und Sicherheit.

Knaus

Unter der Haube sorgen 177 PS für den Antrieb. Diese werden über ein 8-Gang-Automatikgetriebe an die Vorderräder weitergeleitet. Die Struktur dieses Teilintegrierten besteht aus einer glatten Außenbeplankung. Darüber hinaus sind die 17-Zoll-Leichtmetallfelgen ein Hingucker. Der Vansation ist schön und komplett mit Klimaanlage, beheizten Außenspiegeln und einer Fliegengittertür. Außerdem gibt es ein Navigationssystem, eine Markise und vieles mehr.

Weitere Informationen: www.knaus.com

Westfalia

Westfalia Sven Hedin

Sven Hedin ist ein bekannter Name in der Wohnmobilbranche. Dieser Westfalia war eines der beliebtesten Modelle in der Anfangszeit der Buscamper. Aber der Sven Hedin wird noch gemacht. Nur hat sich Westfalia dieses Mal für den MAN TGE als Basisfahrzeug entschieden. Der MAN bietet dem Fahrer zahlreiche Assistenz- und Fahrassistenzsysteme, was bei Transportern einzigartig ist. Auch das ergonomische Cockpit und das umfangreiche MAN-Servicenetz überzeugten Westfalia bei der Wahl des MAN TGE.

Der MAN TGE ist etwas schmaler als der Fiat Ducato. Das bedeutet, dass ein Querbett nicht einfach in den hinteren Teil des Wohnmobils passt. Um nicht auf einen festen Auszug zurückgreifen zu müssen, der weder der Aerodynamik noch der Optik zugute kommt, hat sich Westfalia für einen Pop-Out entschieden. Ein isolierter Polyesterteil kann herausgezogen werden. Dadurch entsteht ein Bett mit einer Länge von etwa zwei Metern. Sobald Sie geschlafen haben, lässt sich der Pop-Out wieder einschieben und es ist nichts mehr zu sehen.

Auch weitere Elemente des Wohn- und Küchenbereichs haben die Designer von Westfalia überarbeitet. Beispielsweise wird der Kühlschrank parallel statt quer aufgestellt. Dadurch kann die Tiefe der Küchenzeile erheblich eingeschränkt werden. Deshalb hat Westfalia gemeinsam mit einem großen europäischen Hersteller diese nicht existierende Version entwickelt. Das Ergebnis ist ein 70-Liter-Kompressorkühlschrank und ein eindrucksvolles Raumerlebnis im Wohnbereich.

Weitere Informationen: www.westfalia-mobil.com

Suchen Sie einen gebrauchten Knaus oder Westfalia? Dann werfen Sie einen Blick darauf campers.nl of www.camperscaravans.nl

Weitere Informationen
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